Kalt weht der Wind
Und nass ist dein Grab
An dem ich frueher soviel Zeit
verbracht hab`
Dort unten bei den Fischen
Den steinigen Grund
Kuesst fuer alle Ewigkeit
Dein fleischloser Mund
Kalt weht der Wind
Und faehrt mir durch das Haar
Alles ist genauso
Wie vor einem Jahr
Heute ist dein Todestag
Als ich dich hin den Fluten gab
Nun steh` ich stumm am Wassergrab
Und starre auf den See hinaus
Am Ufer ist ein Eichensteg
Er fuehrt mich hin zum Ruderboot
Des See`es Mitte sei mein Weg
Dort wo dein Koerper ruht
Kalt weht der Wind
Und nimmt mich bei der Hand
Jeder Schlag der Ruder
Fuehrt mich tiefer in die Nacht
Von uns`rer Fahrt vor einem Jahr
Kehrte nur ich zurueck
Du bliebst fuer immer dort im See
Ich brach dir das Genick...
Dann versank der Koerper
Den ich noch liebte, kurz zuvor
Doch der mich hat so schwer enttaeuscht
Das ich ihm blutig` Rache schwor
Jetzt habe ich mein Ziel erreicht
Lass mich ins Wasser gleiten
Ein Weilchen noch will ich hier treiben
Dann zieht es mich hinab
Feuchtigkeit fuellt meine Lunge
Ich sinke ab zum Grund
Doch ehe mich der Tod ereilt
Such` ich nach deinem Mund
Dann endlich ist die Luft verbraucht
Ich ruhe neben dir
Schmieg mich an deine Knochen an
Im Kaltwasserrevier...
Kaltwassergrab -
Ich stieg zu dir hinab
Ich werd` nun immer bei dir sein
Hier unten sind wir ganz allein