Einst gebar das Eis als Leben
Dessen Name nie verklingt
Geprägt durch Stolz und kühnes Streben
Wie es der Volksmund heut besingt
Des Winters Schmach
Starr die Blüten gleich Kristall
Tief im Schnee der Zeit gebettet
Blühen schweigend im Zerfall
Bis zum Herbst, der sie errettet
Des Winters Schmach
Gleich dem Grün aus jener Zeit
War der Mensch des Winters Kind
Durch das Eis im Licht geweiht
Geküsst, genährt vom kühlen Wind
Doch die Jahre gingen schnell
Niemand wird ihn je gedenken
Des Winters raues, kaltes Fell
Ein neues Heim zu schenken
Die Knospen brechen, werden alt
Sie blühen nur noch in der Nacht
Da dort des Winters Wort noch hallt
Und sie damit bewacht
Des Winters Schmach
Die Sonne strahlt, verführt die Seen
Legt sich ratlos in das Tal
Nährt sich von der Bäume Flehen
Sie allein erschafft solch Qualen
Selbst am Ende jeden Jahres
Rottet sie des Winters Traum
Verführt und schändet, spricht nichts Wahres
Zu dem starken Nadelbaum
Als das Grün das Weiss zerbrach
Ereilte uns des Winters Schmach
Nie wird es wie früher sein
Drum lasst den Winter uns befrei�n
Doch die Jahre gingen schnell
Niemand wird ihn je gedenken
Des Winters raues, kaltes Fell
Ein neues Heim zu schenken